Entschleunigen heißt die Devise!
Den Blick - aber nicht stur - gen Boden gewandt, um die gut versteckten
Pilze nicht zu übersehen, entgeht einem noch weniger von all dem,
was da kräucht und fleucht.
Doch zunächst die Klärung der am häufigsten, immer wieder gestellten,
geradezu drängenden Frage:
"Wo sind die besten Pilzstellen, an denen Du sammelst?"
Hier eine Übersicht meiner favorisierten, besten Pilzstellen.
Da dies nun endlich geklärt ist - endgültig hoffe ich -
kann ich mich jetzt weiteren Betrachtungen zum Thema hingeben.
Erst Mal: hier gilt der gleiche Grundasatz wie bei technischen Fragen.
Wenn man sich nicht sicher ist, fragt man wen, der sich damit auskennt.
Und man läßt natürlich Pilze, die man nicht kennt, stehen; dreht nicht jeden einzelnen um, um verwundert festzustellen, daß es sich dabei um die selben, nicht eßbaren handelt!
Zurück zu dem Wörtchen "aktuell". Ein Pilzbuch von
beispielsweise 1970 mag einen unschätzbaren antiquarischen Wert haben,
aber zum Bestimmen sollte man besser die Finger davon lassen.
Nicht nur aus toxikologischer Sicht gibt es immer wieder neue Erkenntnisse,
die in die Literatur einfließen, so daß ein Bestimmungsbuch
diesen neuesten Stand berücksichtigen sollte.
Und natürlich: wichtig sind die beschriebenen Merkmale der Pilze, nicht die
Bilder. Denn die Natur bietet eine Unzahl von Wandlungen, denen auch die Pilze
unterliegen; trockner, sonniger Standort in heißem Jahr läßt
allein die Huthaut anders scheinen als in nassem, meist bedecktem Wetter.
Selbiges gilt so auch für unterschiedliche Standorte.
Im Übrigen gilt: wer sich des Sammelns nicht sicher ist, tut gut daran,
sich die Pilze sicher und bequem im Supermarkt oder Gemüsefachhandel
zu besorgen.
Nicht nur sind diese Pilze sauberer als die im Wald selbst selektierten, sie sind
auch wurmfreier. Schlußendlich entfallen auch die Behandlungskosten
im Krankenhaus wegen Fehlgriffs.
Im Notfall, was keiner hoffen will, kann man sich zum Beispiel hier erkundigen und
schnelle Hilfe erhalten:
Giftinformationszentren
Es gilt, immer einen Teil des Pilzgerichtes aufzuheben, um im Falle eines Falles
besser helfen zu können.
In diesem Sinne gilt: viel Spaß beim Sammeln und schön die Augen auf.
Pilze sind kein sporenfreier Raum.